EHBA (Elektronischer Heilberufs-Ausweis)
Der elektronische Heilberufsausweis (HBA) ist Digital und vielseitig. Als zentraler Zugang zu den wichtigen Telematikinfrastruktur-Anwendungen ist der kleine Lichtbildausweis im Scheckkartenformat unverzichtbares Bestandteil der TI-Installation.Unter anderem wird der EHBA eingesetzt für Folgendes
- Das Auslesen und Signieren des Notfalldatensatzes
- Arztbriefe, Befunde, E-Rezepte und elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) rechtssicher elektronisch zu signieren
- elektronische Patientenakten befüllen
- E-Rezept ausstellen
Bestellung
Der EHBA kann unter anderem über die Bundesdruckerei oder Medisign bestellt werden. Bei dem Bestellvorgang ist in den meisten Fällen ein Antragskennwort zu vergeben - dieses muss unbedingt aufbewahrt werden. ACHTUNG: In vielen Fällen wird das Antrgagskennwort nicht mit dem Antrag ausgedruckt und muss daher getrennt notiert werden.
SMC-B - Der Praxisausweis
Die SMC-B fungiert als Praxisausweis. Sie befindet sich in einem der Kartenleser, die mit dem Konnektor verwendet werden.Die SMC-B verfügt im normalen Betrieb über zwei PIN's: die Adminstrations-PIN, die nur Änderungen an den Einstellungen benötigt wird und eine SMC-Pin, die das Gerät im täglichen Betrieb für die Praxis freischaltet. Die SMC-B-PIN muss üblicherweise immer neu eingegeben werden, wenn der PC, das KT oder der Konnektor neu gestartet wird oder das Kartenlesegerät vom Netzwerk des Konnektors getrennt war.
PIN und PUK
Die Pin wird nach dreimaliger Falscheingabe gesperrt und kann nur mit der PUK wieder gesetzt oder freigeschaltet werden. Die PUK wiederrum kann nur insgesamt 10 Mal verwendet werden und wird dann ungültig - unabhängig davon, ob die Eingabe richtig oder falsch war. Der Einsatz der PUK ist daher nach Möglicheit zu vermeiden.Bestellvorgang
Beim Bestellvorgang muss ein Kennwort angegeben werden. Dieses ist notwendig, um die SMC-B freizuschalten, wenn der Umschlag per Post eintrifft.gSMC-KT - Der Ausweis des Kartenlesers
Die gSMC-KT identifiziert den Kartenleser gegenüber dem Konnektor. Jeder Kartenleser hat seine eigene gSMC-KT.
Die gSMC-KT verfügt über ein Zertifikat. Dieses läuft (üblicherweise nach 5 Jahren) ab. Dann muss die Karte gegen eine neue getauscht werden.
Die Karte ist weder Bestandteil der Arztsoftware noch des Konnektors. Bestellt werden kann Sie an verschiedenen Stellen, geliefert wird aber immer von Ingenico (siehe auch TI Sichere Lieferkette)
KIM - Sichere Kommunikation in der TI
KIM in der Praxis
Als KIM-Dienst für Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten wird von uns kv.dox empfohlen. Dieser offizielle Dienst der KBV ist kompatibel mit allen Praxisverwaltungssystemen und Konnektoren.Eine Anleitung findet sich bei der KVB: https://www.kbv.de/media/sp/kv.dox_anleitung.pdf
Aus der Ankündigung von KIM
Ein KIM-Dienst ist ein Kommunikationsdienst, der ausschließlich dazu dient, die KIM-Nachrichten verschlüsselt zu übermitteln. Prinzipiell ist KIM eine Email-Adresse bei einem speziellen Anbieter. Beim Wechsel des Anbieters kann die bestehende Adresse nicht mitgenommen werden.Nachrichten können bis 25 MB groß sein (Stand 02/22). In einer neuen Version sollen bis 500 MB möglich sein.
Für Anwendungen wie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) oder den eArztbrief brauchen Sie jeweils ein PVS-Modul - die dann auf KIM zurückgreifen.
Erst in der Version 2.0 wird KIM IMAP unterstützen.
TI-Updates (Konnektoren)
Im folgenden wird der Umfang der Updates und das Datum (Verfügbarkeit/Verpflichtende Verfügbarkeit) angezeigt:
PTV4+
Seit dem 14.04.2021 veröffentlicht die gematik basierend auf dem Releasepaket 4.0.2 die schlankeren Feature- und Maintenance-Releases, die sich der gezielten Maintenance und schnelleren Weiterentwicklung einzelner Produkttypen oder TI-Anwendungen widmen. (Quelle: Gematik)
PTV4
Es handelt es sich bei PTV4 um ein Softwareupgrade des bestehenden Praxiskonnektors. Es wird die Grundlage zur Nutzung des neuen Fachdienstes „elektronische Patientenakte (ePA)“ gelegt
PTV3
PTV3 beinhaltet u.a.:- Signatur- und Verschlüsselungsdienst (relevant u.a. für KIM und NFDM; qualifizierte Signatur u.a. von Arztbriefen; ermöglicht auch Login mit SMC-B/ HBA an Webportalen)
- LDAP Proxy (relevant für KIM)
- Fachmodule elektronischer Medikationsplan(eMP) und Notfalldatenmanagement(NFDM)